Der NLP Practitioner ist die Grundausbildung im Bereich des Neurolinguistischen Programmierens, die zum Ziel hat, NLP Techniken – gewissenhaft – anwenden zu können.
Es gibt diverse Anbieter, die diese Ausbildung anbieten, wobei Inhalte und Dauer recht unterschiedlich sein können. Einigen Anbietern bzw. Verbänden genügen fünf oder acht Tage, andere schreiben 18 Tage vor. Zum Teil kann man die Ausbildung an einem Stück absolvieren, zum Teil sind es mehrere Wochenendtermine, die sich über ein bis 1,5 Jahre ausdehnen.
DVNLP und Society of NLP
Der größte deutsche NLP-Verband ist der DVNLP, der mindestens 130 Stunden, verteilt auf mindestens 18 Tage, vorschreibt. Während die Ausbildung zum NLP Practitioner im DVNLP schriftlich genau geregelt ist, gilt das beispielsweise für die Ausbildung im Rahmen der Society of Neuro-Linguistic Programming (Society of NLP) nicht in diesem Maße. Im letztgenannten, weltweit vertretenen Verband, werden Zertifikate mitunter schon nach fünf Tagen vergeben. Das soll an dieser Stelle keine Kritik oder Wertung sein, zumal es in beiden Verbänden sehr zufriedene Absolventen gibt.
Weil im DVNLP die Anforderungen an die Ausbildung zum NLP Practitioner genauer geregelt sind und weil der DVNLP der national größte Verband ist, sollen neben der oben angegebenen Dauer hier noch einige Rahmendaten rund um die Grundausbildung genannt werden.
Ausbildung zum NLP Practitioner im DVNLP
Zu den Basisfähigkeiten, die im Practitioner vermittelt werden sollen, gehören hier:
- Rapportfähigkeiten (Beziehungsaufbau zum Gesprächspartner),
- Zielklarheit (Welche Ziele habe ich? Welche Ziele hat mein Gegenüber?),
- Wahrnehmungsfähigkeit,
- Flexibilität sowie
- ressourcenorientiertes und ökologisches Vorgehen (Welche vorhandenen Stärken, Qualitäten und Ressourcen kann ich für die Veränderung nutzen? Wie schaffe ich es, dass die Veränderung nachhaltig ist und sich mit dem sozialen Systems des Gegenübers gut verträgt?).
Testing zum NLP Practitioner
Der NLP Practitioner wird im DVNLP erst nach einem obligatorischen schriftlichen Testing vergeben, wobei der jeweilige Lehrtrainer maßgeblich über Inhalte und Form bestimmen kann. Das gleiche gilt für ein praktisches Testing, in dem die Absolventen der Ausbildung ihr Erlerntes zum Beispiel in einer Gesprächs- oder Coaching-Simulation demonstrieren sollen.
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