
Wir haben verschiedene Coaching Ausbildungen miteinander verglichen und im Kern zusammengefasst. In diesem Artikel geht es darum, was die Ausbildung als Systemischer Coach in der Regel beinhaltet.
Ziele
Hier muss erstmal klar gestellt werden, dass das Prädikat “systemisch” im eigentlichen Sinne keine eigene Ausbildungsrichtung darstellt. Es ist eher eine Herangehensweise, die auch auf Business– und Life-Coach-Ausbildungen zutreffen kann. Warum hier trotzdem von einer eigenen Ausbildung die Rede ist? Weil wir glauben, dass der Ansatz so am besten erklärt werden kann.
Eine Ausbildung als Systemischer Coach befähigt Menschen dazu, den Klienten in seinem jeweiligen sozialen System dabei zu helfen, Probleme zu lösen oder Ziele zu erreichen. Der Systemische Coach achtet mehr als andere darauf, wie der Klient Perspektiven wechseln kann. Und er achtet darauf, wie der Klient im Rahmen seiner alltäglichen sozialen Beziehungen seinen Beitrag zur nachhaltigen Lösung seines Themas leisten kann. In der Ausbildung lernt der zukünftige systemische Coach ferner sich selbst, sein eigenes System und seine eigenen Themen kennen.
Wie in fast jeder anderen Coaching Ausbildung können auch in dieser Ausbildung Menschen teilnehmen, die kein Coach werden möchten sondern ihre soziale oder berufliche Kompetenz und den Umgang mit Kollegen und Mitarbeitern verbessern möchten. Wer zahlt, darf mitmachen.
Inhalte einer Ausbildung als Systemischer Coach
Die Inhalte dieser Ausbildung zielen darauf ab, dass der zukünftige Coach oder Anwender verinnerlicht, dass der Klient sein eigener Experte für seine Probleme und Lösungen ist. Der Coach sieht sich als Fachkraft für den Weg zum Finden der Lösungen.
Typische Inhalte einer fundierten Systemischen Coaching Ausbildung sind:
- die Rolle des Coaches definieren und verinnerlichen,
- Erstkontakt, Verträge, Rahmen und Regeln,
- Zurückhaltung im Lösungsprozess kultivieren,
- das System des Klienten analysieren,
- Übertragung, Gegenübertragung und Projektionen erkennen,
- Arbeit mit Kulturen und sozialen Systemen,
- Transaktionsanalyse,
- lösungsorientiertes Arbeiten,
- Metaphern einsetzen,
- das innere Team,
- Aufstellung im Einzelcoaching (mit Bodenankern und Gegenständen),
- Kurzzeit-Coaching (Steve de Shazer),
- Rollentausch,
- kollegiale Fallberatung und, wie so oft,
- Marketing, Netzwerk, Praxiserfolg.
Zielgruppe für die Ausbildung als Systemischer Coach
In systemischen Ausbildungen finden sich häufiger Menschen, die später einmal hauptberuflich mit dem erlernten Wissen arbeiten möchten. Gleichwohl richtet sich auch diese Ausbildung an alle, die sich selbst besser kennen lernen möchten und erfolgreicher und glücklicher im Leben sein möchten.
Voraussetzungen für die Ausbildung
In der Regel keine.
WEITERE AUSBILDUNGs-Arten
Business Coach Ausbildung (Ausbildungen im Geschäftskontext)
Personal Coach Ausbildung (Coaches, die überwiegend mit privaten Themen arbeiten)
Ausbildungen zum NLP Coach (Basis ist Neurolinguistisches Programmieren)
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