Mental-Coaching zielt darauf ab, durch leicht erlernbare Techniken die Chemie in Hirn und Körper in einen spürbar positiven Zustand zu überführen. Im Prinzip passiert im Mental-Coaching nichts anderes als im „normalen“ Coaching auch, der Fokus bzw. das Vokabular ist hier jedoch ein wenig anders. So spricht man im Mental-Coaching von „Spitzenleistung“, „Positiven Gefühlen“, „Mentalen Erfolgsstrategien“ oder von „Höchstleistung“. Klienten sind hier häufig Extrem-, Spitzen- und Leistungssportler oder Künstler, Musiker, Führungskräfte und andere High Performer.
Ziele
In den Sitzungen geht es zum Beispiel darum, Lust und Motivation zu steigern, das Energielevel zu erhöhen, Tatendrang zu generieren, den Glauben an die eigene Fähigkeit zu stärken, ausgeglichen und konzentriert zu bleiben, fokussiert handeln zu können, die Gedächtnisleistung zu verbessern, sich besser zu organisieren, Arbeit als positive Herausforderung anzuerkennen und Lerntechniken zu optimieren.
Mental-Coaching Methoden
Im Mental-Coaching konzentrieren sich die Coaches auf Hirnfunktionen, die mit Leid und Problemen, aber auch mit Zielen, Veränderungen und Spitzenleistungen zusammenhängen. Andere Coaching-Richtungen machen das sicher nicht anders, umschreiben ihre Herangehensweise jedoch weniger wissenschaftlich. Das soll keine Kritik sein, denn Mental-Coaching hat schon vielen Menschen sehr gut geholfen. Die Methoden sind häufig aus dem autogenen Training, dem NLP (Neurolinguistisches Programmieren), der Hypnose oder der Meditation entnommen. Anbieter in diesem Bereich arbeiten mit Visualisierung und Konzentration auf positive Zustände. Dabei berichten Klienten sehr häufig, dass das, was man sich im Coaching vorstellt, sich sehr real anfühlt.
Ein Beispiel
Angenommen, eine Führungskraft hat ein Problem mit einem Mitarbeiter – spannungsfreies Reden ist schon lange nicht mehr möglich. Nun plant diese Führungskraft ein Beurteilungsgespräch, in dem sie konstruktiv Feedback geben möchte ohne ausfällig zu werden. Im Mental-Coaching könnte man jetzt an Erfolgsstrategien arbeiten, wie die Führungskraft im Beurteilungsgespräch ruhig bleiben kann. Wie wäre es, wenn es ihr gelänge, nicht nur an den letzten Strandurlaub zu denken sondern das Gefühl der warmen Luft auf der Haut, den Geruch des Salzwassers in der Nase und die Geräusche der Wellen im Ohr ganz konkret präsent zu haben? Ein Mental-Coach kann dabei helfen, diesen wunderbaren inneren Zustand mühelos und jederzeit herzustellen. So, als wäre man tatsächlich am besagten Strand in der Sonne – während man seinem Mitarbeiter Feedback gibt.
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