Während man vor einigen Jahren mit Outplacement noch gute Erfolge gefeiert hat, muss es heute für viele Newplacement sein. Doach was ist dran an dem Begriff – sinnvolle Erweiterung oder eine reine Marketingerfindung?
Outplacement = Beratungsprozess
Outplacement bezeichnet in erster Linie die Beratungsprozesse nach einem Arbeitsplatzverlust. Dazu gehört, die Karriere zu planen und Ziele zu definieren ebenso wie eine passgenaue Bewerbungen zu erstellen, freie Stellen zu finden, auf Interviews vorzubereiten und mögliche Angebote zu bewerten.
Coaching = Neu
Newplacement, so die Definition einiger Anbieter, würde diese Beratungsleistungen nun um persönliche Coachings erweitern. In diesen würden Stärken und Erfolge des bisherigen Berufslebens ermittelt und dem Klienten zu neuem Selbstbewusstsein verholfen. Ferner würde man die Trennungshintergründe aufarbeiten können und Spannungen verstehen lernen. Das helfe dabei, dass der Klient in Vorstellungsgesprächen seine Authentizität erhöhe.
Ist Coaching wirklich neu?
Betrachtet man die Portfolios einschlägiger Outplacementanbieter, muss man feststellen, dass Coaching schon längst ein Teil ihrer Leistungsbeschreibung darstellt. Und das nicht nur für die Zielgruppe der Führungskräfte und Top Manager. Auch für Spezialisten und Fachkräfte scheint ein gutes Coaching, das immer an der Schnittstelle von Karriere und Persönlichkeit ansetzt, selbstverständlich.
Outplacement = Newplacement
Insofern lässt sich festhalten, dass Newplacement mittlerweile nichts anderes als Outplacement ist. Die häufig marketinggetriebene Neubenennung kann dabei aber durchaus als Vorteil gewertet werden: Die Betonung eines Coachings im Prozess des Jobwechsel ist gut, weil die Notwendigkeit individueller Veränderungsgespräche in den Vordergrund rückt. Das war vor einigen Jahren, als sich Coaching noch in der psychologischen Schmuddelecke befunden hat, definitiv anders.
Foto: Tuxyso / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0
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