In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie nicht nur einer von 8.000 Coaches werden sondern wie Sie die Chance, erfolgreich als Coach Geld zu verdienen, spürbar vergrößern.
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Früh die ersten Sitzungen abhalten
Wenn Sie Coach werden möchten, ist es ratsam, schon während der Ausbildung mit ersten Sessions zu starten. Üben Sie, was das Zeug hält, Praxis ist Gold wert.
- Fragen Sie Verwandte und Freunde. Auch wenn Sie hier als Teil des Familien- oder Freundschaftssystems kein leichtes Spiel haben – Übung macht den Meister.
- Wichtig ist, dass Ihre Klienten auch wirklich wollen und echte Anliegen haben.
- Verlangen Sie auch ruhig schon erste Beträge. Für die eigene Coachingarbeit Geld zu verlangen, fällt nicht jedem leicht. Damit Sie später kongruent kleinere und größere Beträge verlangen können, ist auch dafür Übung wichtig.
Coach werden: Welchen Preis Sie nehmen sollten
Für die ersten Übungssitzungen genügen Beträge zwischen 10 und 30 Euro. Sind Sie fertig ausgebildet, fangen Sie nicht zu niedrig an. Die Preise später für den Kunden spürbar zu erhöhen, ist schwierig. Insofern steigen Sie gleich ein mit Stundensätzen um die 100 Euro für Privatklienten. Für Firmenkunden rufen Sie mindestens 150 Euro netto auf. Ansonsten könnte man davon ausgehen, dass Sie nicht gut sind.
Steigern Sie sich und rufen bei Firmen auch mal 200 Euro pro Stunde auf. Runterhandeln kann man Sie immer noch. Wer Coach werden will, merkt schnell, dass die Preisgestaltung von Coaches höchst individuell ist. Man kann zum Beispiel hohe Beträge ins Angebot schreiben und für kleinere Firmen, soziale Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen ordentlich Rabatte vergeben. Wenn Sie diese transparent machen, schmeichelt das den Firmen. Preise sind Psychologie.
Die eigenen Coachingräume
Viele Coaches berichten, dass es auf ihrem Werdegang ein wichtiger Schritt war, Coachings in einem Praxisraum durchzuführen. Dabei muss es keine eigene Praxis sein. Es gibt in vielen Städten die Möglichkeit, Räume stundenweise anzumieten. Klienten schätzen eine professionelle Atmosphäre und für einen selbst ist es auch leichter, sich in die Rolle des Coaches einzufinden.
Wenn das Geschäft gut läuft, könnte man sich mit anderen Coaches, Beratern oder Psychologen zusammentun und eine Praxis anmieten. Wird die Miete auf mehrere Schultern verteilt, rücken schöne, repräsentative Räume in greifbare Nähe.
Zum Coaching gehört eine gewisse Inszenierung. Hochwertiges macht Eindruck und kann zur ersten Intervention werden.
Spezialisierung
Die meisten Coaching Praktiker sind sich einig, dass nach der Coaching Ausbildung noch lange nicht Schluss ist. Ein Kurs reicht nicht, um auf das komplexe Berufsbild eines Coaches vorbereitet zu sein. Wer für sich herausgefunden hat, wie und wen man coachen möchte, sollte seine Coachingpraxis darauf ausrichten und sich mit weiteren Aus- und Fortbildungen spezialisieren.
Erfolgsaussichten
Auch wenn viele angehende Coaches das nicht so gern hören – ein zweites Standbein als Teamcoach oder Trainer kann auf dem Weg zur erfolgreichen Selbständigkeit helfen.
Anfangs mag das für viele nicht infrage kommen, man traut es sich vielleicht (noch) nicht zu. Das ist natürlich ok, vieles muss sich erst entwickeln. ABER: Schauen Sie schon in Ihrer Coaching Ausbildung, dass dort auch der Umgang mit Teams und Gruppen gelehrt wird. Dann haben Sie später alle Möglichkeiten.
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